Geografische Informationssysteme für Behörden, Kommunen und Unternehmen

PC-Bio: Effektives Sachdaten-Management im Biotopschutz.

Schon früh begann der amtliche Umweltschutz in Bayern mit der flächendeckenden Kartierung schützenswerter Lebensräume: In der Flachland-, Stadt- und Alpenbiotopkartierung werden seit über 30 Jahren Biotopflächen mit ihrem Artenspektrum digital erfasst. Die immer zeitaufwendigeren Aktualisierungszyklen der Biotopkartierung (BK) führten 1998 zur Entwicklung von PC-Bio durch die GUC. Seitdem können Kartierer ihre Sachdaten direkt am PC erfassen und aktualisieren.

PC-Bio ist vor allem am Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) im Einsatz. Für Auftragskartierungen und Aktualisierungen wird die Software auch externen Stellen zur Verfügung gestellt. So konnten inzwischen rund 4% des außeralpinen Gebiete Bayerns als Biotop kartiert werden. Im alpinen Bereich liegt der Anteil der kartierten Biotope an der Gesamtfläche wesentlich höher.

Sachdaten von Ersterfassung und Aktualisierung werden in zentralen Datenbanken gehalten. Über die komfortable Benutzeroberfläche von PC-Bio werden umfassende Angaben zu Biotopen und Artnachweisen eingegeben. Pflichtfelder, Auswahlmasken und selbst definierbare Standards unterstützen die zügige Eingabe. Ein komplexes System von amtlichen Codeplänen und Plausibilitätskontrollen gewährleistet die Konsistenz der Daten.

Die komfortable Benutzeroberfläche und die Gewährleistung der Datenkonsistenz sind auch bei FFH-Managementplanung und -Monitoring vorteilhaft. Für die Kartierung der Lebensraumtypen nach der FFH-Richtlinie wird in Bayern ebenfalls PC-Bio verwendet.

Über eine Schnittstelle zu FIN-View werden bestehende Biotopflächen visualisiert. Import- und Exportroutinen unterstützen den Transfer von und zur zentralen Datenbank und externen Datenbeständen.

Mit zahlreichen Modulen zur Analyse, zur Auswertung und zum Ausdruck ist PC-Bio hervorragend auf die Fragestellungen der BK und der LRT-Kartierung eingestellt. PC-Bio wird fortwährend gewartet, weiterentwickelt und an die geänderten Kartier-Richtlinien angepasst.